„Wir müssen auf unsere Seele hören,
wenn wir gesund werden wollen!
Letztlich sind wir hier, weil es kein Entrinnen vor uns selbst gibt.
Solange der Mensch sich nicht selbst in den Augen und im Herzen seiner Mitmenschen begegnet, ist er auf der Flucht.
Solange er nicht zulässt, dass seine Mitmenschen an seinem Innersten teilhaben, gibt es keine Geborgenheit.
Solange er sich fürchtet durchschaut zu werden, kann er weder sich selbst noch andere erkennen - er wird allein sein.
Alles ist mit Allem verbunden“
Hildegard von Bingen.
Erkennen Sie sich wieder?
Sie sehnen sich nach einer liebevollen Partnerschaft auf Augenhöhe? In Wirklichkeit enden jedoch all Ihre Liebesgeschichten traurig. Oft schon nach kürzester Zeit. Sie versuchen es immer und immer wieder, mit neuem Gegenüber, neuer Handlung, aber unterm Strich laufen Ihre Beziehungen immer nach einem auffällig, bestimmten Muster? Und enden wieder traurig! Vielleicht kann ich Ihnen helfen zu verstehen, warum bis jetzt Ihre Liebesbeziehungen von Beginn an zum Scheitern verurteilt waren. Verstehen ist der erste Schritt in die richtige Richtung einer befriedigenden Partnerschaft in der Dualität von Nähe und Distanz.
Wolke Sieben.....
Der Zauber des Anfangs, das Gesetz der geradezu magnetischen Anziehung: Dieses intensive Gefühl der Zuneigung, viel besungen und beschrieben. Gerade in diesem emotionalen Ausnahmezustand projizieren wir alle unsere Wünsche und Sehnsüchte auf unser Gegenüber. Wir wünschen uns, dass diese Verliebtheit sich in Liebe transformiert, die uns heilen und wachsen lässt. Bis dass der Tod uns scheidet. Leider bleibt es nur zu oft Theorie.
……und die harte Landung
Die Verliebtheit ist nicht der beste, klarste und unbestechlichste "Freund" bei der Partnerwahl. Wir alle sind das "Produkt" unserer Muster, Erfahrungen, Glaubenssätze und familiären, oft symbiotischen Verstrickungen. Vieles davon „treibt“ im Unbewussten sein Unwesen. Unser Bewusstsein, also was wir denken, ist die über der Wasseroberfläche sichtbare Spitze des Eisbergs. Die Partnerwahl bestimmt aber zu einem Großteil jener unsichtbare, sich unter Wasser befindende Eisberg mit - der in der Regel NICHT bewusste Teil. Genau hier ist die große Baustelle im System! So stolpern wir wie beim Kinderspiel Blindekuh von einem zum anderen Das-ist-er-jetzt-Partner.
Nach dem Zauber der Anziehung kommt das Gesetz der Polarität zum Tragen. Wolke Sieben setzt zur Landung an. Die rosarote Brille fällt oft sehr schnell von der Nase. Der Klassiker hier: Die offene Zahnpastatube. Auf einmal nervt das Verhalten des Gegenübers, das vorher noch liebenswert und speziell war.
Genau hier scheitern dann auch die meisten Beziehungen. Machen Sie sich bitte bewusst: Wir projizieren alles Nervige auf unser Gegenüber (wenn er/sie sich anders verhalten würde, hätten wir das Problem nicht), anstatt zu erkennen, dass wir genau in diesem Moment den einzigen, richtigen, wahren Partner für den nächsten Entwicklungsschritt haben.
Ihr Gegenüber ist der Spiegel Ihrer eigenen Schatten, die jetzt erkannt und erlöst werden wollen. Im Zauber der magnetischen Anziehung haben sich auch Ihre Muster angezogen, zwei emotional Einbeinige, die miteinander laufen wollen. Nur zu oft aber wachsen wir nicht an diesen Erfahrungen, sondern suchen einfach Ersatz. In Zeiten von Internetbörsen, Smartphone, W-Lan Hotspots und Social Media geht das schnell per Mausklick. Der Nächste bitte!
Die Partnersuche ein Glücksspiel - das muss nicht sein
Nichts ist in Stein gemeißelt, auch Ihre Muster nicht. Hier setzt mein Autonomie-Coaching an.
Genau an diesem Punkt „trennt“ sich auch der bindungsfähige vom bindungs-ängstlichen Menschen. Der Bindungsfähige nimmt immer das Risiko in Kauf, zu scheitern, verlassen zu werden. Lieben hat im Kern mit Selbstliebe, Selbstwertgefühl zu tun. Der Bindungsängstliche lässt es gleich gar nicht so weit kommen. Seine oft unbewussten, tiefliegenden Ängste und Muster lassen eine liebevolle Partnerschaft oft schon von Anfang an im Keim ersticken.
Erstaunlicherweise ist es den Betroffenen selten bewusst, an dieser Angst zu leiden. Sie beschreiben es eher als "irgendetwas Unangenehmes hat einfach nicht gepasst", als Freiheitsdrang. Bindungsängstliche sind selten Totalverweigerer, auch sie sehnen sich nach Beziehung, nach Nähe. Weil aber genau diese Nähe (die aus ihrer Sicht ja abhängig macht), oft große Angst macht, sorgen sie dafür, teils bewusst und teils unbewusst, dass die Beziehung zerbricht.
Machen Sie sich hier bewusst, Ihr Muster heißt nicht Robert, Johanna, Markus oder Theres. Das Muster ist einfach ein Muster, das nicht über sich selbst reflektieren kann und einfach nur weiterleben will. Das kann es aber nur so lange, wie es unbewusst bleibt. Also wird es Ihnen weiterhin fleißig die „richtigen“ (natürlich falschen) potentiellen Partner, Situationen usw. „schicken“. Diese Muster entwickeln eine Art Eigenleben, die gut genährt sind, je öfter wir immer wieder versuchen, DEN richtigen Partner zu finden. Schamanen nennen diese „Energieformen“ böse Geister und Dämonen.
Dass man sich so sehr nach Liebe sehnt, dass man sie letztlich von sich stößt, ist eine sehr verstörende Art des Lebens.
Marsha Lucas
Bindungsangst hat viele Gesichter
Erkennen Sie an, dass Beziehungsangst eine reale Angst ist. Alle Menschen reagieren auf Ängste, auf Bedrohung mit Aggression, Flucht oder sich tot stellen.
Wie schon erwähnt, sind Beziehungsängstliche selten Totalverweigerer. Das verursacht viel Leid, oft auch auf beiden Seiten. Das Dilemma, das sich zwischen dem Wunsch nach Nähe und der Angst davor offenbart, ist sehr schmerzhaft für den (potentiellen) Partner und nahezu Garant für Unglücklichsein. Dieses Anlock- („komm mir ganz nahe“) und oft abrupte Abblockverhalten („bleib mir bloß vom Leib“) ist dafür typisch.
Da gibt es im „besten“ Fall die mehr oder weniger Bewussten, die darunter leiden, etwas verändern wollen, es aber es nicht allein schaffen. Der offensichtlichste Klassiker ist der oder die notorische Junggeselle(in), die durch immer neue Affären „glänzen“, nach erfolgreicher Eroberung aber schnell wieder das Interesse verlieren.
Beziehungsängstliche, die vermeintliche Nähe eingehen, verstecken ihre Ängste aber auch viel subtiler und sind von außen (auch für den – potentiellen - Partner) schwer zu durchschauen.
Das Angstmuster kommt dann zum Zug, wenn es sich „forever“ anfühlt. Die Abwehrstrategien gegen zu viel Nähe sind in der heutigen Zeit nicht immer offensichtlich und gut verschleiert. In der Praxis sehe ich oft die Flucht durch zu viel Arbeit, durch zeitintensive Freizeitaktivitäten, durch körperliches Unwohlsein (der Klassiker hier: die Migräne), durch Affären, nicht gelebte Sexualität (oder nur mit Partnern, wo es von Anfang an keine Zukunft gibt), Fernbeziehungen, häufiger Partnerwechsel oder die Flucht, bevor es überhaupt anfängt, also Totstellen u.v.m.
Machen Sie sich bitte als Betroffener und auch als Partner an dieser Stelle klar, der erste Schritt in die richtige Richtung ist, sich das Muster bewusst zu machen, es anzunehmen. Den Weg in eine liebevolle Partnerschaft kann man sich erarbeiten!
Autonomie-Coaching für Betroffene
Kein Kampfhund ist per se böse. Auch Sie als Beziehungsängstlicher nicht, doch ist Ihr Muster, Ihr ambivalentes Verhalten sehr schmerzhaft für Ihr Gegenüber. Der erste Schritt der Erkenntnis ist, Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen. Wir sind immer in der Dualität. Opfer und Täter in einem.
Als Kind waren Sie Opfer! Ihre Traumen, Ihre dadurch tiefen Ängste vor erneuter Abhängigkeit, vor Zurückweisung usw. lassen Sie heute Ihrem Gegenüber viel Leid zufügen. Obwohl Sie sich eigentlich genau vor diesem Schmerz selbst schützen wollen. In diesem Moment sind Sie Täter.
Machen Sie sich an dieser Stelle bitte bewusst: Sie sind ein Mensch mit Emotionalkörper. Zu lange schon wollen Sie Ihr Herz nicht spüren, das in Ihrem selbst erbauten Gefängnis als verwirrtes Gefühl vor sich hinwabert. Ihre Angst vor erneutem Schmerz ist übermächtig. Die aus der Kindheit stammende Überlebenstaktik lässt Sie nur auf Ihren Verstand "hören". Bitte bedenken Sie, dass es reine Kopf- oder Bauchentscheidungen gar nicht gibt. Diese ganze Problematik lässt Sie unentschlossen und sehr ambivalent agieren. Sie sind innerlich völlig zerrissen, wollen und können sich nicht festlegen, ertragen keine Erwartungen. Zum Leidwesen aller! Ihre mühsam errichtete Mauer schützt Sie vielleicht vor noch mehr Schmerz, aber auch vor Liebe!
Der zweite Schritt ist, daran arbeiten zu wollen, wann und warum sich Ihre Ängste manifestiert haben, um sie dann zu heilen. Erkennen Sie an, dass Sie Angst vor einer Partnerschaft haben, so einige „Vermeidungstechniken“ beherrschen, und somit großen Anteil daran, wahre Nähe zu verhindern.
Einer der Ursachen kann in Ihrer Kindheit zu finden sein. Wenn Eltern auf Grund ihrer traumatischen Erfahrungen für ihre Kinder nicht "zugänglich, nicht verfügbar" sind, dann können Kinder nicht Kinder sein, siehe auch Autonomie-Prozessarbeit. Genau hier beginnt sich früh das Angst-Karussell vor Abhängigkeit zu drehen.
Ich arbeite mit Ihnen nach einer ehrlichen Bestandsaufnahme an Ihren Urängsten, Traumen, Symbiosemustern, Sabotageprogrammen und löse sie mit der Energetischen Medizin.
Autonomie-Coaching für Partner
Fragen Sie sich, was finden Sie an einem Partner so faszinierend, so unwiderstehlich, den Sie NIE ganz haben können? Verwechseln Sie vielleicht das Drama Ihrer Bindung, Ihre Verlustangst, den Schmerz, Ihre dadurch explosive Leidenschaft mit Liebe? Können Sie sich dadurch besser spüren, fühlen Sie sich lebendiger? Leiden Sie auch unter Bindungsängsten? Der Weg der Erkenntnis kann schmerzhaft sein, aber seeehr heilsam!
Stichwort: Autonomie! Sie können Ihr Gegenüber nicht retten, nicht heilen, das kann nur die Person selbst. Es ist nicht leicht, die starken Achterbahn-Gefühle in Ihrer Beziehung in den Griff zu bekommen. Der Kopf schreit förmlich "Beende es", das Herz aber funkt "Bleib". Dafür ist es zu Beginn dieses Prozesses wichtig, die Ursachen Ihrer Muster zu erkennen, die schon lange vor Ihrem aktuellen Gegenüber da waren. Er oder Sie ist „nur“ der Spiegel dazu.
Höchstwahrscheinlich haben Sie einen ungesunden Glaubenssatz, Irrtümer über die Liebe verinnerlicht: "Liebe = Leid", "Liebe = grenzenlos", oder "ich muss den Partner retten, heilen" usw.
Sie werden auch erkennen, dass Sie sich auf dem "Schiff" des Partners besser auskennen, als auf Ihrem eigenen. Dass Sie ihm so viel Energie „zur Verfügung“ gestellt haben, dass für Sie selbst wenig bleibt. So heilen Sie nicht und niemandem ist geholfen!
Es geht darum, dass Ihr eigenes "Schiff" vielleicht zum ersten Mal in diesem Leben von Ihnen „bezogen“, mit Leben gefüllt wird. Die fehlende Grenze zum Partner wird neu gezogen. Und dann lernen Sie ihr Selbst kennen, lieben und leben.
Der Schlüssel zu einer liebevollen Partnerschaft ist die Dualität von Nähe und Distanz! Abgrenzung lässt erst Nähe und dauerhafte Anziehung zu!